Lesetipp: Wie viel digitale interaktive Audio-Werbung geht schon?

Eine Stimme sagt: „Schüttel Dein Smartphone und Du bekommst von uns einen Einkaufsgutschein im Wert von 25 Euro“. Ein ähnliches Szenario beschreibt Frank Bachér, Digitalvermarkter bei der RMS in Hamburg. Er glaubt, dass interaktive Elemente in der Online-Werbung bald keine Zukunftsmusik mehr sind und ist davon überzeugt, dass künftig weniger auf Displays getippt und dafür mehr mit verschiedensten Geräten sprachlich interagiert wird.

Schließlich würden in den USA schon sieben Prozent der über 12-jährigen einen so genannten Smart-Speaker besitzen, der per Sprachsteuerung bedient wird. Das sind diese drahtlosen Lautsprecher aus der Werbung, die Schwangeren ihr Taxi rufen während der Mann auf der Bettkante die Geburtsvorbereitung durchspielt.

Diese und weitere Ansätze über die Entwicklung von Audio und digitaler Werbung finden Sie zusammengefasst in einem Gastbeitrag von Frank Bachér in der ONEtoONE – New Marketing. Aus unserer Sicht ein interessanter Artikel.

Autor: Michael Scheidel; Fotolia

Lesetipp: Digitaler Wandel und die Herausforderungen für das Radio

Nuage

Der digitale Wandel im Radio –das ist ein viel diskutiertes Thema. Sind sich die Radiomacher ihrer Aufgabe diesbezüglich wirklich bewusst? Brauchen wir vielleicht eine „Digitalstrategie“? Wie können sich die Sender in der Informations-Flut des World Wide Web zukünftig abheben? Und müssen Radioschaffende in Zukunft womöglich sogar anders ausgebildet werden, um den Veränderungen in und durch das Netz gewachsen zu sein? Diese und andere Fragen stellt Radioexperte Michael Mennicken in einem lesenswerten Kommentar auf radioszene.de und gibt mögliche Antworten. Hier geht’s zum Artikel.

Autorin: Iris Mohr; Foto: Fotolia – Julien Eichinger

Moderne Audionutzung: Wer hört was, wann, wo?

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Hörspiele und Hörbücher, Musik und Podcasts: Audio nutzen wir mehr, als wir denken. Morgens weckt uns das Radio, auf dem Weg zur Arbeit hören wir unsere Lieblingsmusik im Auto oder über das Smartphone und am Abend lauschen wir vielleicht noch einem spannenden Hörbuch. Vom UKW-Radio über CDs bis hin zum mp3-Player – Möglichkeiten Audio zu konsumieren gibt es viele. Aber welche werden am häufigsten genutzt? In welchen Situationen? Und wer sind die Nutzer? Mit diesen Fragen hat sich das Marktforschungsinstitut Facit Media Efficiency in seiner aktuellen Studie „Age of Ears – die digitale Audio-Society und ihre Typologie“ beschäftigt.

1/3 nutzt nur UKW / 2/3 fahren auf digitales Audio ab

Eines direkt vorweg: 64 Prozent der Deutschen nutzen Smartphone, Tablet oder mp3-Player, um sich Musik und Co. anzuhören. Die mobile Audionutzung gewinnt somit an Bedeutung. Ein wichtiger Aspekt, den Entscheider in Sachen Audio im Mediamix berücksichtigen sollten. Schauen wir uns nun die wichtigsten Ergebnisse der Studie an. Rund ein Drittel der Befragten gaben an, nur das klassische UKW-Radio zu hören, bzw. Tonträger wie CD oder LP zu nutzen. Die bereits erwähnten anderen zwei Drittel machen dagegen überwiegend von digitalen Audio-Angeboten Gebrauch. Die Gruppe lässt sich wiederum in fünf Typen aufteilen: Lover, Mobile Natives, Transformer, Traditionals und Selectives.

Audio-Lover (4,8 Millionen)

Sie sind in der Regel männlich, Mitte 30 und Besserverdiener. Grundsätzlich lieben sie die Möglichkeit, Audio-Angebote jederzeit und auf allen Geräten konsumieren zu können.

Mobile Natives (8,3 Millionen)

Sie sind eher unter 30, unter ihnen sind ähnlich viele Männer wie Frauen und sie sind sehr auf mobile Geräte wie das Smartphone und Musik-Streamingdienste fokussiert.

Transformer (mit 10 Millionen die größte Gruppe)

Sie sind im Schnitt 40 Jahre alt und nutzen CDs und Platten sowie häufiger auch mobile Audio-Angebote.

Traditionals (9,7 Millionen)

Sie nutzen – wie der Name schon sagt – eher traditionelle Angebote wie das UKW-Radio oder die Stereoanlage. Zwar wird Audio auch auf mobilen Geräten gehört, jedoch nicht so häufig.

Selectives (7,7 Millionen)

Sie weisen die geringste Audio-Nutzung unter den fünf Typen auf. Wenn sie aber beispielsweise Musik anhören, dann am ehesten mit mobilen Geräten.

Es lässt sich also festhalten, dass die Audionutzung sehr ausgeprägt und vor allem vielfältig ist. Die Digitalisierung hat den Nutzern ermöglicht, jederzeit – ob zu Hause oder unterwegs – auf ihre Audio-Angebote zuzugreifen, je nach Situation, ganz individuell. Aus unserer Sicht besonders erfreulich: Audio ist „in“. Und auch das klassische UKW-Radio scheint sich (bislang) nicht von den digitalen Entwicklungen verdrängen zu lassen.

Die Pressemitteilung zur Studie finden Sie übrigens hier, viele weitere Informationen rund um das Thema Audio hier.

Autorin: Iris Mohr; Foto: Age of Ears