Infomercials im Radio: Welche Vorteile bieten sie und für wen sind sie geeignet?

„Ein Vorteil der Infomercials ist sicherlich die garantierte Reichweite, die man mit ihnen erzielen kann. Da es sich um gebuchte Werbezeit handelt, weiß der Kunde bereits im Vorfeld, wie viele Hörer er erreichen wird.

Das ist ein grundlegender Unterschied zu redaktionellen PR-Beiträgen und für viele Kunden ein wichtiges Argument. Genauso wie die Tatsache, dass Infomercials sehr werblich gestaltet werden können. Sie müssen es sogar, denn der Absender muss bei dieser Sonderwerbeform für den Hörer klar erkennbar sein.

Für den Kunden heißt das, er kann sein Produkt, seine Dienstleistung oder seine Veranstaltung ausführlich bewerben. Und das je nach Bedarf bundesweit, in einzelnen Regionen, Bundesländern oder – wenn es beispielsweise um eine Geschäftseröffnung oder eine Veranstaltung geht – im Lokalfunk. Er kann das Infomercial einmalig ausstrahlen lassen, mehrmals am Tag oder über einen längeren Zeitraum – je nachdem, welche Budget zur Verfügung steht.“

(Dies ist ein Auszug aus dem Interview in der PR & Werbe-Praxis  mit Ariane Schmidt-Böckeler von RadioOffice – lesen Sie mehr zum Thema hier in den kommenden Wochen)

Infomercials im Radio: Nutzen Sie die Sonderwerbeform mit Reichweitengarantie

Wer mit seiner Botschaft eine große Öffentlichkeit erreichen möchte, kommt am Radio nicht vorbei. Mit über 4 Stunden – so viel hört im Schnitt jeder von uns täglich Radio – ist es hierzulande nach wie vor eine der wichtigsten Informationsquellen.

Und es bietet neben den klassischen Werbespots mit dem Infomercial eine interessante Alternative zur traditionellen Hörfunk-PR. In diesem Interview, das in der PR & Werbe-Praxis erschienen ist, erläutert Ariane Schmidt-Böckeler von RadioOffice, wie dieses Format optimal genutzt werden.

Was sind Infomercials?

„Bei Infomercials handelt es sich um eine Sonderwerbeform, vergleichbar mit Advertorials im Printbereich. Infomercials sind ähnlich aufgebaut wie ein redaktioneller Hörfunkbeitrag. Sie können O-Töne enthalten, aber auch in Doppelmoderation gesprochen und mit Atmos unterlegt werden, also Hintergrundgeräuschen, die eine bestimmte Atmosphäre vermitteln sollen.

Aber anders als bei der klassischen Hörfunk-PR werden Infomercials als Werbezeit beim Sender eingebucht und dort entweder im Werbeblock oder als Single-Spot – also in Alleinplatzierung – ausgestrahlt. Die Länge der Infomercials liegt in der Regel zwischen 30 und 60 Sekunden.“

(Dies ist ein Auszug aus dem Interview – lesen Sie mehr hier in den kommenden Wochen)

Sonderwerbeformen im Radio: Vom Gewinnspiel bis zum Event-Sponsoring

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Wer mit seinem Produkt, seiner Firma oder seiner Idee ins Radio möchte, hat inzwischen viele Optionen. Der Radiospot ist nur eine davon. Die Radiosender bieten Werbekunden auch sogenannte Sonderwerbeformen an. Aber was bedeutet das genau?

Bei den Sonderwerbeformen gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die meisten Sender setzen aber auf individuelle Lösungen. Das heißt, abgesehen von den hier aufgeführten Maßnahmen, sind natürlich noch weitere, speziell auf den Kunden zugeschnittene Maßnahmen denkbar.

Gewinnspiel: Ein echter Klassiker. Der Preis, den der Sender verlost, stammt vom Sponsor. Meist gibt es dazu speziell produzierte Claims, die den Sponsor zusätzlich nennen. Häufiges Gewinnspiel: die Verlosung von Reisen oder Städtetrips durch einen Reiseveranstalter

Service-Patronat: Verkehrsnachrichten, Wetter, Börsen-News, Kino- und Veranstaltungstipps oder die Bundesliga-Berichterstattung – all diese Service-Meldungen können von einem Unternehmen „präsentiert“ werden, wie es dann auch on air oft heißt. Unser Tipp: Thematisch sollten Sponsor und Service-Thema zusammenpassen. Wenn nicht, lassen Sie sich beraten, wie man clever einen Dreh herstellt oder ob nicht eine andere Maßnahme besser passt.

Sponsoring einer Sendung: Eine Frühsendung, eine Talkrunde oder eine Ratgeberstunde am Abend – etablierte Sendungen eines Senders können von Werbepartnern gesponsert werden. In der Regel wird dafür ein sogenannter Opener und ein Closer produziert, der dann jeweils an den Anfang und das Ende der Sendung gesetzt wird.

Event-Sponsoring: Dabei bietet es sich an, bekannte Veranstaltungen des Senders zu nutzen, sei es zu Stadtfesten oder auch bei regelmäßigen Party-Reihen. Firmen können zum Beispiel bei der Veranstaltung selbst mittels Bannern auf sich aufmerksam machen, je nach Veranstaltung kann ein Interview möglich sein oder bei den Hinweisen auf die Veranstaltung kann on air ein entsprechender Claim geschaltet werden.

Cross-Media: Damit ist grundsätzlich die Kommunikation über mindestens zwei Kanäle gemeint. Und der zweite Kanal beim Radio ist das World Wide Web. Unterschätzen Sie nicht, welche zusätzliche Reichweite Sie über die Webseite oder die Facebook-Fanpage eines Senders erreichen können. Die Online-Werbung bei einem Sender bezieht sich in der Regel auf eine Banner-Schaltung. Bei einem cross-medialen Konzept können Sie aber auch clever on-air-Promotion und Online-Werbung verbinden. Denkbar ist zum Beispiel ein Gewinnspiel, auf das während der Sendung mit einem Claim hingewiesen wird, und an dem die User dann auf der Webseite des Senders teilnehmen – hier dann noch mal kombiniert mit einem Banner.

Grundsätzlich sollten Sie sich bei diesen Maßnahmen gut beraten lassen. So profitieren Sie von der Erfahrung, dem Know-How der Berater.

Autorin: Iris Mohr; Foto: Fotolia – gustavofrazao