Weitester Hörerkreis, Stammhörer & Co.: Die wichtigsten Radio-Reichweiten im Überblick

Schon gewusst? Die Radio-Reichweiten im Überblick

Stundenreichweite, weitester Hörerkreis, Tagesreichweite: Manchmal ist es gar nicht so einfach, beim Zahlensalat im Radio den Durchblick zu behalten. Gerade wer noch nie Kontakt mit Radio-PR hatte, wird sich vielleicht fragen, was die Zahlen eigentlich zu bedeuten haben. Deshalb gibt es hier nun eine kleine Übersicht zu den Reichweiten im Hörfunk.

1. Die Technische Reichweite: Damit wird angegeben, wie viele Hörer ein Sender theoretisch im Sendegebiet erreichen kann.

2. Der weiteste Hörerkreis: Dazu zählen alle Personen, die angeben, einen speziellen Sender innerhalb der letzten 14 Tage gehört zu haben.

3. Stammhörer: Dieser Messwert umfasst den Anteil der Bevölkerung ab 14 Jahren im Sendegebiet, der das jeweilige Programm (Sender) an mindestens vier von sieben Tagen der Woche hört.

4. Die Tagesreichweite: Statt Tagesreichweite wird auch oft der Begriff „echte Hörer gestern“ angegeben. Dazu zählen alle Hörer, die im Tagesablauf während mindestens eines vorgegebenen Zeitabschnitts (15 Minuten) Radio gehört haben.

5. Die Nettostundenreichweite: Sie ist die wohl wichtigste Angabe. Denn zur Nettostundenreichweite zählt die Hörerschaft, die pro Sendetag in einem bestimmten Zeitabschnitt „eine Stunde“ Radio hört, also tatsächlich ihr Ohr durchgehend am Lautsprecher hat. Dieser Wert variiert im Laufe eines Tages. Beispiel: In der Prime-Time zwischen 7 und 8 Uhr hat ein Sender eine Nettostundenreichweite von 1,0 Mio. Hörer. Um 17 Uhr jedoch können dies weniger als die Hälfte, also nur noch 400.000 Hörer, sein! Im Schnitt aber – also auf die Zeit von 6 bis 18 Uhr – hat der Sender z.B. 750.000 echte Hörer pro durchschnittliche Stunde. Dieser Durchschnittswert ist die genaueste Angabe, die etwa 4/5 der deutschen Hörfunksender ebenfalls zu den Tagesreichweiten und anderen Daten angeben. Er ist vergleichbar mit der Einschaltquote im TV und wird auch „echte Hörer pro Stunde“ genannt.

Autorin: Iris Mohr; Foto: frogarts – Fotolia

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