Viertausendhertz: Das erste Label für Podcasts

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Hören Sie eigentlich gerne Podcasts? Ich persönlich mag dieses Format sehr gerne. Ich würde mich (nicht nur berufsbedingt) doch als sehr „audioaffin“ bezeichnen. Ich bin zum Beispiel begeisterte Hörbuch-Hörerin. Und auch Podcasts haben meiner Meinung nach viele Vorteile. Zum einen kann ich mir genau das „Programm“ herunterladen, das mich interessiert. Gleichzeitig entdeckt man auch immer wieder echte Überraschungseier. Des Weiteren kann ich mir die Folgen anhören, wann ich möchte und Zeit habe. Und anders als beim Radio – dem klassischen Nebenbei-Medium – ist es bei einem Podcast doch ein intensiveres Hinhören. Gerade wenn ich unterwegs bin und eine gewisse Wartezeit zu überbrücken habe, sind die Podcasts auf meinem Smartphone ein idealer Zeitvertreib. Was mir außerdem gut daran gefällt: Man kann es hören, wenn Begeisterung dahinter steckt.

Diese Begeisterung für Podcasts haben zum Beispiel auch die Gründer des ersten deutschen Podcastlabels Viertausendhertz. Bereits Anfang des Jahres schlossen sich Marie Dippold, Hendrik Efert, Christian Grasse und Nicolas Semak zusammen und riefen die Podcast-Plattform ins Leben. Die Produktionen sollen „Spannung, Information und Unterhaltung mit inspirierendem Sound“ bieten. Das heißt, es dürfen und sollen die Möglichkeiten, die Audio bietet, auch genutzt werden – mit Klängen, Stimmen und Geräuschen. Die ersten Werke stammen hauptsächlich aus den Federn der Gründer, wie zum Beispiel der „Kiezrekorder“ von Nicolas Semak, der Menschen aus der Stadt, die „Helden des Alltags“ interviewt. Begleitet wird der Podcast von Fotografien von Christoph Michael. Ganz anders stellt sich „Nur ein Versuch“ von Hendrik Efert dar, der sich im Klarträumen versucht und in dieser Audioreihe davon berichtet. Wer selbst einen Podcast auf der Plattform veröffentlichen möchte, kann sich an das Viertausendhertz-Team wenden.

Und wie finanziert man so etwas? Durch Sponsoring. Am Anfang und am Ende eines Podcasts ertönt daher ein Werbehinweis. Alle Podcasts können aber kostenlos angehört werden. Das ist entweder auf der Webseite selbst möglich oder über Soundcloud oder man abonniert sie mittels Podcatcher und sie landen direkt auf dem Smartphone oder Tablet.

Autorin: Iris Mohr; Foto: RadioOffice